Flechtwerke in der Innenstadt
Am Anfang bestand die Idee mit Flechtskulpturen im öffentlichen Raum auf das Thema „Korbstadt“ aufmerksam zu machen.
Dem anschließenden Wettbewerb „Stadt und Geflecht“ zum Thema „Signale“ folgten viele kreative Vorschläge.
Inzwischen wurden einige flechterische Blickfänge realisiert.
• Die beiden Flechtobjekte „das Flechttor“ am Bahnhof oder die „Riesenameise“ nahe der Unterführung in der Coburger Straße schuf der Flechtkünstler Hans Peter Sturm aus Weißenhohe bei Forchheim.
Sturm verwirklicht im Spannungsfeld zwischen traditionellem Handwerk und zeitgenössischer Gartengestaltung, Kunst und Design kreative Projekte. Schon zum Korbmarkt 2005 installierte er vor der Stadtpfarrkirche sein Werk „Weiden(t)raum“. Seit seiner Ausbildung an der Lichtenfelser Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung pflegt der Korbmachermeister einen guten Kontakt zur Deutschen Korbstadt.
• Die Flechtfiguren, die die Innenstadt erobern, schuf die Weidenkünstlerin Irmgard Wissing aus Bad Bevensen.
Sie balancieren auf der Mauer an der Stadtpfarrkirche, sitzen am Brunnenrand des Florianbrunnens und tanzen am Wendeplatz an der Moritzkappel.
Ein toller Hingucker sind auch die Märchenfiguren: das Sterntaler-Mädchen in luftiger Höhe an einem Haus in der Bahnhofstraße, die Gänseliesel, die ihre Gänse Richtung Unterführung an der Coburger Straße treibt, sowie Hans im Glück, der über das Tor Richtung Parkhaus Unteres Tor stolziert.
Wissing ist Weidenkünstlerin und hat einen eigenen Zugang zum Flechtmaterial gefunden. Sie selbst sagt über ihre Schöpfungen "Die Figuren erinnern uns Erwachsene an ein Lebensgefühl, das getragen ist von einer kindlichen Unbekümmertheit, Lebensfreude, Leichtigkeit, Vitalität, Gelassenheit, Gleichgewicht oder Risikobereitschaft."