Walter S.G. Kohn: 50 Jahre nach der Deportierung der letzten Lichtenfelser Juden. Gedanken zum 9. November 1988

Walter S.G. Kohn: 50 Jahre nach der Deportierung der letzten Lichtenfelser Juden. Gedanken zum 9. November 1988 Lichtenfelser Hefte zur Heimatgeschichte Nr. 2, S. 26f. Doch nun zum 9. November 1938 selbst. Ein trüber, vorwinterlicher Mittwochabend, wenn ich mich recht erinnere. Ich war wie gewöhnlic …mehr

Prof. Dr. Walter S.G. Kohn

Walter Kohn wuchs in Lichtenfels auf und musste 1939 nach England fliehen. Dort begann er seine akademische Karriere, die er als Professor für Ökonomie und Politische Wissenschaften an der Illinois State University in den USA vollendete. Prof. Dr. Walter S.G. KohnScreenshot aus dem Interview mit dem …mehr

Ein neues Leben in den USA

1947 wanderten Lilly und Walter in die USA (New York) aus; Walter arbeitete tagsüber als kaufmännischer Angestellter in einem Farbenhandel, um sein Studium der Ökonomie und der Politik zu finanzieren, das er als M.A und mit einer Dissertation abschloss. Er lehrte danach zunächst am Lawrence College  …mehr

Flucht nach England

Lilly und Walter bekamen die nötigen Papiere zur Einwanderung nach Großbritannien über Lillys Bruder Max, der seit 1932 in England lebte und arbeitete. Walters Arbeitserlaubnis für England allerdings verzögerte sich, sodass er als Sechzehnjähriger allein in Lichtenfels zurückbleiben musste. Eine Tan …mehr

Der 9.11.1938 – die Pogromnacht

Walter Kohn konnte die Schändung und Plünderung der Synagoge in der Pogromnacht des 9. auf den 10.11.1938 direkt aus dem Wohnzimmerfenster beobachten. Sein Bericht stellte die Gräuel plastisch dar. In dieser schicksalsträchtigen Nacht wurden jüdische Häuser und die Synagoge in Lichtenfels gestürmt u …mehr

Auszug aus dem Brief von Walter S.G. Kohn vom 14. September 1993

Brief Walter S.G. Kohns vom 14. September 1993 zu seinen Erfahrungen in Lichtenfels während der NS-Zeit […] Die wenigen Menschen, die bis November 1938 in jüdische Läden gingen, die auf unsere Straßenseite kamen, um uns zu grüßen, waren damals Helden. Ich habe die Bemerkung des Stadtpfarrers Friedri …mehr

Jugend unter dem Nationalsozialismus

Am 30. März 1933 bestand Walter die Aufnahmeprüfung für die Realschule (das heutige Meranier-Gymnasium Lichtenfels), die sein Großvater mitgegründet hatte und auf der er nun der einzige Jude war. Die II. Klasse in der Hans-Schemm-Realschule Lichtenfels 1934. Walter Kohn sitzt in der ersten Reihe als …mehr

Kindheit

Lilly und Walter Kohn 1923© FamilienbesitzAm 16.05.1923 wurde er in Lichtenfels geboren. Seine Mutter Lilly Kohn stammte aus dem angesehenen Lichtenfelser Korbhandels­unter­nehmen Brüll und Kohn; ihre Ehe mit Hans Gerst, einem Bamberger Hopfenhändler, wurde 1923 bereits nach einem Jahr geschieden, L …mehr

Walter Kohn

Verfasser: Christian Robisch, Maximilian Skotnica …mehr

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